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Sonntag, 3. September 2017
Bloggerei
heyley, 18:25h
Ich muss schon sagen, ich bin wenig kreativ, seit mich die Krankheit so belagert. Und seit ich verliebt bin erst recht. Da ist nichts mit Liebesgedichteschreiben oder Ideenhaben oder Erzählenwollen, da ist nur so ein stummes Glück und ein schweigendes Lächeln und das war's dann auch schon.
Ich hab früher mal ganz viel geschrieben. Das wissen die meisten Leser hier wohl nicht, aber es ist so. Hauptsächlich Gedichte, aber auch Prosa und - jetzt kommt's - sogar Romane. Aber ich hab irgendwann ein bisschen den Mut verloren, in Anbetracht der Tatsache, dass Verlage nichts veröffentlichen, wovon sie sich kein großes Geschäft versprechen, das nahm ich als Anlass, einfach die Klappe zu halten und andere Hobbies zu haben. Und dann kam meine erste richtig schwere Depression und dann hatte ich irgendwie sowieso keine Ideen mehr und da hab ich's dann gelassen. Ich hatte in meiner Jugend, hähä, sogar ein Blog auf 20six.de! Das hab ich geliebt und mit Heißblut vollgeschrieben! Aber irgendwer hat vor nicht allzu langer Zeit den Server 20six.de runtergenommen, und es gibt jetzt auch keine Möglichkeiten mehr, die ehemaligen Betreiber zu kontaktieren, und jetzt ist alles weg, was ich da je reingeschrieben habe. Das tut mir tatsächlich ein bisschen weh.
Also hier eine kleine Geschichte aus dem Alltag: Ley ist inzwischen in einer Berufs-Wiederfindungs-Diagnostik-Maßnahme und hat dort sehr nette Mitstreiterinnen und Mitstreiter. Ley ist da ganz fleißig und trotzdem einfach zum Teufel nicht von ihrem Können überzeugt. Die Mitstreiterschaft ist total nett und versucht, sie aufzubauen, aber im Moment ist Ley wieder ein bisschen entmutigt, nach dem Motto: Ich kann nichts - ich will nichts - es gibt sowieso nichts. Is Unsinn, jaja, soll man nicht denken, geht bestimmt auch wieder weg. Ich erzähl das hier auch nur für den Rahmen!
Da ist nämlich dieser eine Mitstreiter, Herr S. Der macht Ley nervös. Der ist so, ja, nett, freundlich und alles, aber auch irgendwie aufdringlich und übergriffig. Der macht immer so Kommentare im Vorbeigehen. Zum Beispiel sitzt Ley auf dem Flur, und plötzlich kommt Herr S. und sagt: "Du hast schlanke Beine!" und geht weiter. Oder er unterhält sich mit Herrn D. und als Ley vorbeigeht, ruft er ganz laut: "Aber diese schlaue Frau da weiß das bestimmt, die fragen wir mal!" Oder er sagt, dass Leys Rock so schön ist oder dass sie wie eine strahlende Elfe aussieht oder oder oder. Normalerweise ein Fall für "Mal drüber sprechen" und dann kommt es hoffentlich nicht mehr vor. Und weil Ley eben gerade nicht das strahlende Selbstbewusstsein ist, hält sie den Schnabel und sagt nichts dazu. Denkt sich womöglich noch, bevor mir überhaupt keiner Komplimente macht, soll es lieber so ein aufdringlicher komischer Typ machen!
Nu also die Frage, Lieber Doktor Sommer, was sagte dazu. Was sagen wir der kleinen HeyLey, die da vor sich hin dümpelt und die Zähne nicht auseinander kriegt und genervt ist? Ist das alles vielleicht auch völlig blöd und überflüssig und sie sollte sich wirklich einfach nur freuen, dass immerhin irgendwer ihr was Nettes sagt? Fragt sich die Redaktion seit Tagen.
Ich hab früher mal ganz viel geschrieben. Das wissen die meisten Leser hier wohl nicht, aber es ist so. Hauptsächlich Gedichte, aber auch Prosa und - jetzt kommt's - sogar Romane. Aber ich hab irgendwann ein bisschen den Mut verloren, in Anbetracht der Tatsache, dass Verlage nichts veröffentlichen, wovon sie sich kein großes Geschäft versprechen, das nahm ich als Anlass, einfach die Klappe zu halten und andere Hobbies zu haben. Und dann kam meine erste richtig schwere Depression und dann hatte ich irgendwie sowieso keine Ideen mehr und da hab ich's dann gelassen. Ich hatte in meiner Jugend, hähä, sogar ein Blog auf 20six.de! Das hab ich geliebt und mit Heißblut vollgeschrieben! Aber irgendwer hat vor nicht allzu langer Zeit den Server 20six.de runtergenommen, und es gibt jetzt auch keine Möglichkeiten mehr, die ehemaligen Betreiber zu kontaktieren, und jetzt ist alles weg, was ich da je reingeschrieben habe. Das tut mir tatsächlich ein bisschen weh.
Also hier eine kleine Geschichte aus dem Alltag: Ley ist inzwischen in einer Berufs-Wiederfindungs-Diagnostik-Maßnahme und hat dort sehr nette Mitstreiterinnen und Mitstreiter. Ley ist da ganz fleißig und trotzdem einfach zum Teufel nicht von ihrem Können überzeugt. Die Mitstreiterschaft ist total nett und versucht, sie aufzubauen, aber im Moment ist Ley wieder ein bisschen entmutigt, nach dem Motto: Ich kann nichts - ich will nichts - es gibt sowieso nichts. Is Unsinn, jaja, soll man nicht denken, geht bestimmt auch wieder weg. Ich erzähl das hier auch nur für den Rahmen!
Da ist nämlich dieser eine Mitstreiter, Herr S. Der macht Ley nervös. Der ist so, ja, nett, freundlich und alles, aber auch irgendwie aufdringlich und übergriffig. Der macht immer so Kommentare im Vorbeigehen. Zum Beispiel sitzt Ley auf dem Flur, und plötzlich kommt Herr S. und sagt: "Du hast schlanke Beine!" und geht weiter. Oder er unterhält sich mit Herrn D. und als Ley vorbeigeht, ruft er ganz laut: "Aber diese schlaue Frau da weiß das bestimmt, die fragen wir mal!" Oder er sagt, dass Leys Rock so schön ist oder dass sie wie eine strahlende Elfe aussieht oder oder oder. Normalerweise ein Fall für "Mal drüber sprechen" und dann kommt es hoffentlich nicht mehr vor. Und weil Ley eben gerade nicht das strahlende Selbstbewusstsein ist, hält sie den Schnabel und sagt nichts dazu. Denkt sich womöglich noch, bevor mir überhaupt keiner Komplimente macht, soll es lieber so ein aufdringlicher komischer Typ machen!
Nu also die Frage, Lieber Doktor Sommer, was sagte dazu. Was sagen wir der kleinen HeyLey, die da vor sich hin dümpelt und die Zähne nicht auseinander kriegt und genervt ist? Ist das alles vielleicht auch völlig blöd und überflüssig und sie sollte sich wirklich einfach nur freuen, dass immerhin irgendwer ihr was Nettes sagt? Fragt sich die Redaktion seit Tagen.
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