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Mittwoch, 19. Oktober 2016
Zwischenbericht: Ich und die anderen
heyley, 14:15h
Heute Krisengespräch am Tisch: Zwei der drei Mitessenden reden zu viel, unterbrechen sich gegenseitig, gestern musste eine aufstehen und weinen, weil sie sich so erdrückt fühlte. Der dritte Mitessende schlichtete heute Morgen beim Frühstück. Dann weinte meine freundliche Mitpatientin N., sie kommt einfach nicht klar. Und ich weiß, ich müsste mich davon abgrenzen, von den ganzen Fronten, die sich auftun, ich müsste einfach aufstehen und weggehen, wenn es mir zu viel wird. Aber irgendwie tut mir das dann Leid und ich bleibe trotzdem sitzen und höre es mir an.
Gestern gutes Zitat von der Musiktherapeutin:
Patient: "Manchmal möchte ich mich am liebsten erhängen."
Therapeutin. "Ach, das machen Sie mal nicht." Das würde ich euch gerne mitgeben.
Gestern gutes Zitat von der Musiktherapeutin:
Patient: "Manchmal möchte ich mich am liebsten erhängen."
Therapeutin. "Ach, das machen Sie mal nicht." Das würde ich euch gerne mitgeben.
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a mean joke
dreadpan, 14:12h
mostly lightens up my dark mood a bit.
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Dienstag, 18. Oktober 2016
Kurzer Einwurf: Frau Mann hat immer Recht.
heyley, 15:33h
Das Lied der Woche ist: https://www.youtube.com/watch?v=ijKjLkYl9zg
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Sonntag, 16. Oktober 2016
Zwischenbericht: Die Woche
heyley, 15:28h
Krise dauert an, wenn auch langsam etwas abflachend und weniger heftig. Die Woche Hypnosesitzungen bei Dr. M. Sehr zweifelhaft, aber auch gut. So mit "Die rechte Hand geht jetzt automatisch zur Stirn" und "Du kannst jetzt dein Augenlid nicht mehr öffnen" und so. Einerseits fantastisch, dass das funktioniert, aber andererseits auch ein bisschen Zeitverplemperung, dann solche Fragen zu stellen wie "Kommen Leys Probleme aus der Kindheit?" Ja, kommen sie, wussten wir auch schon vorher. Da kommt man doch an die Grenzen des Vertrauens. Aber er hat in meinem Unbewussten einen Baum gepflanzt, der mein Ich stärken und mir den Glauben an Gesundung zurückgeben soll. Ich bin gespannt.
Gestern Telefonat mit Papa. Er sagt, ich erwarte so viel Hilfe von Therapeuten und Ärzten und bin so wenig bereit, mir selbst zu helfen und an mir selbst zu arbeiten. Ich gebe es nicht gern zu, aber da ist wohl was dran. Ich hatte gestern ein Krisengespräch mit einer Ärztin hier, und die hat mich immer wieder gefragt, was hilft Ihnen denn, was tut Ihnen gut, was können wir tun, damit es leichter wird. Ich wusste er erschreckenderweise nicht. Mit fiel nichts ein. Dann sagte sie, sie könne es mir auch nicht sagen, wenn ich es selbst nicht weiß bzw. herausfinde. Auch erschreckend, wie sehr mich das trifft.
Gestern Telefonat mit Papa. Er sagt, ich erwarte so viel Hilfe von Therapeuten und Ärzten und bin so wenig bereit, mir selbst zu helfen und an mir selbst zu arbeiten. Ich gebe es nicht gern zu, aber da ist wohl was dran. Ich hatte gestern ein Krisengespräch mit einer Ärztin hier, und die hat mich immer wieder gefragt, was hilft Ihnen denn, was tut Ihnen gut, was können wir tun, damit es leichter wird. Ich wusste er erschreckenderweise nicht. Mit fiel nichts ein. Dann sagte sie, sie könne es mir auch nicht sagen, wenn ich es selbst nicht weiß bzw. herausfinde. Auch erschreckend, wie sehr mich das trifft.
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