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Mittwoch, 2. November 2016
Zu Hause
heyley, 10:50h
Ich bin wieder zu Hause und hab schreckliche Angst, bzw. empfinde das hier als große Überforderung. Meine Wohnung kommt mir total vollgestopft und rumpelig vor, im Vergleich zum schön aufgeräumten, sterilen Klinikzimmer. Es fühlt sich seltsam an, dass mir keiner sagt: Tu dies, tu das, jetzt wird gegessen, jetzt ist Therapie, jetzt ist Freizeit. Der Koffer muss ausgepackt werden, am liebsten würde ich ihn einfach aus dem Fenster werfen. Weg mit dem ganzen Zeug! Lasst mich hier allein vor mich hin schmoren! Aber nein, ich geh gleich schön brav einkaufen und so.
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Dienstag, 1. November 2016
Abschlussbericht: Pälzisch babbele in acht Woche
heyley, 12:24h
Ich sitze in der Sonne am Hotspot und bin ganz froh, mal allein zu sein. Ich kann den Abschied hier so schlecht aushalten. Alle sind so nett und lieb, alle haben mir was geschenkt oder gesagt oder mich einfach umarmt, und ich kann das gar nicht ertragen. Acht Wochen im menschlichen Zoo waren einfach zu viel. Ich mag ja gerne Gesellschaft, aber ich fühle mich gerade wie ausgepumpt.
Der Pfleger, bei dem ich meinen Zimmerschlüssel abgegeben habe, hat gefragt, wie meine Bilanz ist. Ich sagte nur, ich wisse es noch nicht. Einerseits hatte ich hier in der Klinik meine längste stabile Phase seit langem. Mir ging es zwischenzeitlich tatsächlich mal GUT. Und dann kam wieder der große Absturz. Vor diesen Abstürzen habe ich jetzt Angst, wenn ich nach Hause komme. Ich weiß, ich habe ein sehr gesundes Potential in mir. Aber wenn einfach alles immer wieder unterbrochen wird von einem Crash, der das alles zu Boden wirft, was ich mir aufgebaut hatte, von diesem unsagbar kotzigen Morgentief, gegen das ich mich machtlos fühle, dann frage ich mich manchmal auch, was nützt mir das.
Die Therapeutin hier hat gesagt, lassen Sie jetzt mal alles auf sich zukommen. Das werde ich versuchen. Gleich nehme ich mein letztes Klinikmahl ein und dann geht es Richtung Bahnhof.
Die Stimmung: nachdenklich
Das Ziel: Selbstliebe und -sorge
Der Abschied: sehr traurig
Letzte Worte: Ajo
Der Pfleger, bei dem ich meinen Zimmerschlüssel abgegeben habe, hat gefragt, wie meine Bilanz ist. Ich sagte nur, ich wisse es noch nicht. Einerseits hatte ich hier in der Klinik meine längste stabile Phase seit langem. Mir ging es zwischenzeitlich tatsächlich mal GUT. Und dann kam wieder der große Absturz. Vor diesen Abstürzen habe ich jetzt Angst, wenn ich nach Hause komme. Ich weiß, ich habe ein sehr gesundes Potential in mir. Aber wenn einfach alles immer wieder unterbrochen wird von einem Crash, der das alles zu Boden wirft, was ich mir aufgebaut hatte, von diesem unsagbar kotzigen Morgentief, gegen das ich mich machtlos fühle, dann frage ich mich manchmal auch, was nützt mir das.
Die Therapeutin hier hat gesagt, lassen Sie jetzt mal alles auf sich zukommen. Das werde ich versuchen. Gleich nehme ich mein letztes Klinikmahl ein und dann geht es Richtung Bahnhof.
Die Stimmung: nachdenklich
Das Ziel: Selbstliebe und -sorge
Der Abschied: sehr traurig
Letzte Worte: Ajo
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Samstag, 29. Oktober 2016
Fool in the rain
heyley, 13:56h
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