... newer stories
Sonntag, 2. Oktober 2016
schleichende zombifizierung
dreadpan, 11:47h
nach drei tagen zopiclon heute am bislang "neutralsten" aufgewacht. fast ein wenig zombifiziert. an einem morgen wie diesem könnte ich wahrscheinlich sogar zu einem callcenterjob aufbrechen, ohne....moment.....nein.....irgendwo in der großhirnrinde, oder war es die amygdala....sorry miese anatomiekenntnisse....feuern die neuronen gerade widerständisches.
aber ein echtes gefühl wie ekel oder wut stellt sich bei dem gedanken an emnid und ähnliche beschissene buden nicht ein. obwohl sogar erinnerungen helfen eine audiovisuelle szene zu imaginieren, sogar mit bürogeruch drinne.
das telefonvieh und die aufseher, die hinkende supervisorin, die immer mies drauf war, die dicke grinsekatze, die grinsend erklärte, wie leicht man zu ersetzen wäre, bald vielleicht durch künstliche intelligenz...lässt mich alles ziemlich kalt, aber wohl nur, weil ich nicht wirklich hin muss.
wenn ich wirklich hin müsste, würde ich entweder gleich noch ein zopiclon einwerfen und entweder genau das richtige aufmerksamkeits-level erreichen, das ein marktforschungsjob braucht, oder doch am telefon einpennen und wenigstens gekündigt werden. oder (das übergeordenete oder) ich würde mich erst ein halbes jahr nur zudröhnen - und dann radikal entzug und amoklauf mit mehr toten in dem laden als charlie hebdo, paris november 15, würzburg und münchen zusammen. diese großraumbüros fassen viel.
ganz ohne emotion, ganz rational, schon leicht zombifiziert wie ich bin, stelle ich fest: es kann nicht genug amokläufe geben in dieser beschissenen welt.
aber ein echtes gefühl wie ekel oder wut stellt sich bei dem gedanken an emnid und ähnliche beschissene buden nicht ein. obwohl sogar erinnerungen helfen eine audiovisuelle szene zu imaginieren, sogar mit bürogeruch drinne.
das telefonvieh und die aufseher, die hinkende supervisorin, die immer mies drauf war, die dicke grinsekatze, die grinsend erklärte, wie leicht man zu ersetzen wäre, bald vielleicht durch künstliche intelligenz...lässt mich alles ziemlich kalt, aber wohl nur, weil ich nicht wirklich hin muss.
wenn ich wirklich hin müsste, würde ich entweder gleich noch ein zopiclon einwerfen und entweder genau das richtige aufmerksamkeits-level erreichen, das ein marktforschungsjob braucht, oder doch am telefon einpennen und wenigstens gekündigt werden. oder (das übergeordenete oder) ich würde mich erst ein halbes jahr nur zudröhnen - und dann radikal entzug und amoklauf mit mehr toten in dem laden als charlie hebdo, paris november 15, würzburg und münchen zusammen. diese großraumbüros fassen viel.
ganz ohne emotion, ganz rational, schon leicht zombifiziert wie ich bin, stelle ich fest: es kann nicht genug amokläufe geben in dieser beschissenen welt.
... link (0 Kommentare) ... comment
Sonntag, 2. Oktober 2016
ich habe soeben meinen perso verbrannt
dreadpan, 00:20h
stinkt ekelig, aber nicht so sehr wie die lügen, die uns seit ewig erzählt worden sind. wir sind ein gesetztes land, habe ich auf heute auf youtube gelernt. von den alimenten seit dem nicht unterzeichneten friedensvertrag ferngesteuert und nicht wirklich soutterain. noch nicht einmal soutterain!!! dunkelster keller sind wir deutschen. ein volk, vom ami im dunkeln gehalten seit damals!!!
ihr könnt mich alle mal am arsch lecken, ihr verschwörer und unterdrücker, ich lasse mir das nicht mehr länger gefallen!
so, das musste mal gesagt werden. jetzt noch schnell neue dokumente drucken und dann eine zopiclon einwerfen und von germania träumen...
ihr könnt mich alle mal am arsch lecken, ihr verschwörer und unterdrücker, ich lasse mir das nicht mehr länger gefallen!
so, das musste mal gesagt werden. jetzt noch schnell neue dokumente drucken und dann eine zopiclon einwerfen und von germania träumen...
... link (0 Kommentare) ... comment
einsamkeit
dreadpan, 19:46h
in zwei tagen ist schon wieder tag der münchner freiheit
und ich feiere ihn wie immer ohne dich :(
und ich feiere ihn wie immer ohne dich :(
... link (7 Kommentare) ... comment
ich distanziere mich
dreadpan, 19:25h
von elton, christian ulmen, joko und klaas und sarah kuttner. die sind sogar mir zu doof.
allerdings hat diese titten-thomalla unrecht. kleine titten sind gar nicht wie flüchtlinge sondern wie nazis. sie werden von immer mehr leuten toleriert, aber statt "kleine titten" sagt man irgendwas euphemistisches. keine ahnung was. sexy androgyner oberkörper oder so?
allerdings hat diese titten-thomalla unrecht. kleine titten sind gar nicht wie flüchtlinge sondern wie nazis. sie werden von immer mehr leuten toleriert, aber statt "kleine titten" sagt man irgendwas euphemistisches. keine ahnung was. sexy androgyner oberkörper oder so?
... link (1 Kommentar) ... comment
Die Lösung!
dreadpan, 13:38h
Einfach vor dem Einschlafen zwei Zopiclon nehmen. Das dröhnt morgens stärker nach und die vereinzelt trüben Gedanken werden von lustigen Visionen aus Zeichentrickfilmen abgelöst....Ahhhh.....Spongebob Schwammmkopfs Fresse in Extrem-Großaufnahme....Der nimmt doch auch Drogen!
Größter Nachteil: Der Morgenkaffe schmeckt scheiße wegen dem bitteren Zopi-Nachgeschmack. Aber schon der zweite Kaffee ist dann wieder ganz genießbar.
14:56 Bin immer noch etwas sediert, aber langsam kommt die Mimosen-Empfindlichkeit wieder zurück. Als Lackmustest dafür schaue ich, wie lange ich die Kommentare auf Don Aldentes Blog lesen kann, ohne aggressiv zu werden. Gerade waren es fast 20 Sekunden. Deutlich über Durschnitt, normalerweise bringen mich diese Nazis von Null auf 100 in 10. Trotzdem besser die Finger von lassen den Rest des Tages. Obwohl es schwer fällt, bei soviel journalistischer Kompetenz und Eloquenz, die mir da entgeht!
Größter Nachteil: Der Morgenkaffe schmeckt scheiße wegen dem bitteren Zopi-Nachgeschmack. Aber schon der zweite Kaffee ist dann wieder ganz genießbar.
14:56 Bin immer noch etwas sediert, aber langsam kommt die Mimosen-Empfindlichkeit wieder zurück. Als Lackmustest dafür schaue ich, wie lange ich die Kommentare auf Don Aldentes Blog lesen kann, ohne aggressiv zu werden. Gerade waren es fast 20 Sekunden. Deutlich über Durschnitt, normalerweise bringen mich diese Nazis von Null auf 100 in 10. Trotzdem besser die Finger von lassen den Rest des Tages. Obwohl es schwer fällt, bei soviel journalistischer Kompetenz und Eloquenz, die mir da entgeht!
... link (0 Kommentare) ... comment
Freitag, 30. September 2016
Trostlos
dreadpan, 12:14h
Das Problem mit Zopiclon, so heißen meine Schlaftabletten, ist, dass ich zwar tief schlafe damit, aber depressiv aufwache. Depressiver als nach einer durchschnittlichen Nacht schlechten Schlafes, die mich eher zerschlagen und mit Kopfschmerzen zurücklässt, aber mental mehr oder weniger im neutralen Bereich. Trotzdem ist die morgendliche Stimmung weit entfernt davon, unerträglich zu sein: ich fühl mich gedämpft trostlos und einsam.
Trostlos ist passender als traurig, wehmütig, sehnsüchtig, verzweifelt, verbittert oder leer. Gedämpft, wohl durch Reste von Zopiclon oder dessen Metaboliten, und deshalb kaum schmerzhaft, aber deutlich wahrnehmbar. Vorhin dachte ich kurz „hoffnungslos“, aber das hat zusätzlich zum emotionalen Gehalt noch einen kognitiven, nämlich die Überzeugung es gäbe keine Hoffnung mehr, und diese Überzeugung fehlt mir. Aber nicht zu trösten, das bin ich, wenn auch nur leicht.
Wie geht das? Nur leicht trostlos sein? Ist Tröstbarkeit nicht eine binäre Sache? Entweder ist man oder man ist eben nicht zu trösten, oder? Genauer gesagt, da man ja nicht sicher weiß, ob man zu trösten ist, und es nie sicher wissen kann, da es vielleicht bisher nur immer die falschen Tröstungsversuche gegeben hat, oder falsche Personen zu trösten versuchten, oder man sich auf die falsche Art und Weise zu trösten versucht hat. Doch wenn man trostlos ist, dann ist man sicher, nichts könne einen trösten. In dieser Hinsicht ist „trostlos“ binär und das Trostlosigkeit-Bit hat im Moment bei mir den Wert 1.
Mir fällt gerade auf, dass ich gedanklich äußerst unsauber Trostlosigkeit mit Untröstbarkeit gleichgesetzt habe. Das geht natürlich nicht! Aber ich hab's getan und der kleine unsichtbare Psychoanalytiker, der in meinem Ohr wohnt, verbietet mir, den Fehler einfach unter den Tisch zu kehren! Kerl, wird das aber schnell kompliziert!
Zuerst möchte ich mich aber doch verbessern, der Einfachheit halber. Trostlos, nicht untröstbar, jetzt gerade Trost wünschen und ihn nicht erhalten. Ohne Trost sein, aber nicht ohne Hoffnung auf Trost. In dieser Hinsicht ist es noch eindeutiger eine ganz binäre Sache. Also müsste ich entweder trostlos oder nicht trostlos sein. Und oben habe ich ja sogar geschrieben, ich wäre mir sicher, nichts könne mich trösten und mir einen eindeutigen positiven Wert in Bezug auf das Attribut „nicht zu trösten“ zugeschrieben. („Nicht zu trösten“ statt „untröstlich“, da „untröstlich“ durch den Gebrauch in geheuchelten oder gar ironischen Aussagen leider konnotativ verdorben ist)
Also: ich bin eindeutig trostlos und nicht zu trösten. Aber nur leicht. Die Abstufung kommt dadurch, dass es sich eben nicht in erster Linie um einen kognitiven Zustand sondern um ein Gefühl handelt, und Gefühle sind niemals rein binär. Es fühlt sich halt trotzdem „nicht so schlimm“ an.
Darüber hinaus habe ich wahrscheinlich das Wesen des kognitiven Anteils von „trostlos sein“ unzutreffend beschrieben, weil ich mich von Nebensächlichkeiten wie dem vermeintlichen Konflikt zwischen binärem und analogem Charakter von Emotionen habe ablenken lassen. Denn eigentlich liegt das Kognitive hier nicht so sehr in einer wirklichen Überzeugung als im simplen Auftauchen des Begriffes „Trost“ in meinem Bewusstsein und der Ahnung, dass das etwas sein könnte, was fehlt und vielleicht sogar immer fehlen wird.
Aber das verdammte Gefühl ist eben wichtiger als der scheiß Begriff! Ich bin schon ganz verspannt vom verfickten Analysieren-wollen. Ich kann halt nicht gut plastisch Sachen beschreiben! Kacke!
„Wie fühlt sich das an? Beschreiben Sie mal!“
„Scheiße fühlt sich das an!“ „Können Sie das nicht etwas genauer beschreiben?“
„Ich fühle ein Verlangen nach Tröstung und gleichzeitig Frust, weil diese Tröstung nicht erfolgt, ja weil es wohl niemanden gibt, der mich trösten will oder kann. In dieser Hinsicht fühle ich mich also einsam.“......
Über den Scheiß zu schreiben hat noch nicht mal geholfen. Habe mich bis jetzt mit Film gucken und Abwaschen abgelenkt, aber jetzt doch erstmal ne Tavor eingeworfen. Dauert etwas, bis sie wirkt, werde mich dann etwas hinlegen und danach leicht bedröhnt weiter den Film fucken, bis es Zeit für Zopiclon wird.
Trostlos ist passender als traurig, wehmütig, sehnsüchtig, verzweifelt, verbittert oder leer. Gedämpft, wohl durch Reste von Zopiclon oder dessen Metaboliten, und deshalb kaum schmerzhaft, aber deutlich wahrnehmbar. Vorhin dachte ich kurz „hoffnungslos“, aber das hat zusätzlich zum emotionalen Gehalt noch einen kognitiven, nämlich die Überzeugung es gäbe keine Hoffnung mehr, und diese Überzeugung fehlt mir. Aber nicht zu trösten, das bin ich, wenn auch nur leicht.
Wie geht das? Nur leicht trostlos sein? Ist Tröstbarkeit nicht eine binäre Sache? Entweder ist man oder man ist eben nicht zu trösten, oder? Genauer gesagt, da man ja nicht sicher weiß, ob man zu trösten ist, und es nie sicher wissen kann, da es vielleicht bisher nur immer die falschen Tröstungsversuche gegeben hat, oder falsche Personen zu trösten versuchten, oder man sich auf die falsche Art und Weise zu trösten versucht hat. Doch wenn man trostlos ist, dann ist man sicher, nichts könne einen trösten. In dieser Hinsicht ist „trostlos“ binär und das Trostlosigkeit-Bit hat im Moment bei mir den Wert 1.
Mir fällt gerade auf, dass ich gedanklich äußerst unsauber Trostlosigkeit mit Untröstbarkeit gleichgesetzt habe. Das geht natürlich nicht! Aber ich hab's getan und der kleine unsichtbare Psychoanalytiker, der in meinem Ohr wohnt, verbietet mir, den Fehler einfach unter den Tisch zu kehren! Kerl, wird das aber schnell kompliziert!
Zuerst möchte ich mich aber doch verbessern, der Einfachheit halber. Trostlos, nicht untröstbar, jetzt gerade Trost wünschen und ihn nicht erhalten. Ohne Trost sein, aber nicht ohne Hoffnung auf Trost. In dieser Hinsicht ist es noch eindeutiger eine ganz binäre Sache. Also müsste ich entweder trostlos oder nicht trostlos sein. Und oben habe ich ja sogar geschrieben, ich wäre mir sicher, nichts könne mich trösten und mir einen eindeutigen positiven Wert in Bezug auf das Attribut „nicht zu trösten“ zugeschrieben. („Nicht zu trösten“ statt „untröstlich“, da „untröstlich“ durch den Gebrauch in geheuchelten oder gar ironischen Aussagen leider konnotativ verdorben ist)
Also: ich bin eindeutig trostlos und nicht zu trösten. Aber nur leicht. Die Abstufung kommt dadurch, dass es sich eben nicht in erster Linie um einen kognitiven Zustand sondern um ein Gefühl handelt, und Gefühle sind niemals rein binär. Es fühlt sich halt trotzdem „nicht so schlimm“ an.
Darüber hinaus habe ich wahrscheinlich das Wesen des kognitiven Anteils von „trostlos sein“ unzutreffend beschrieben, weil ich mich von Nebensächlichkeiten wie dem vermeintlichen Konflikt zwischen binärem und analogem Charakter von Emotionen habe ablenken lassen. Denn eigentlich liegt das Kognitive hier nicht so sehr in einer wirklichen Überzeugung als im simplen Auftauchen des Begriffes „Trost“ in meinem Bewusstsein und der Ahnung, dass das etwas sein könnte, was fehlt und vielleicht sogar immer fehlen wird.
Aber das verdammte Gefühl ist eben wichtiger als der scheiß Begriff! Ich bin schon ganz verspannt vom verfickten Analysieren-wollen. Ich kann halt nicht gut plastisch Sachen beschreiben! Kacke!
„Wie fühlt sich das an? Beschreiben Sie mal!“
„Scheiße fühlt sich das an!“ „Können Sie das nicht etwas genauer beschreiben?“
„Ich fühle ein Verlangen nach Tröstung und gleichzeitig Frust, weil diese Tröstung nicht erfolgt, ja weil es wohl niemanden gibt, der mich trösten will oder kann. In dieser Hinsicht fühle ich mich also einsam.“......
Über den Scheiß zu schreiben hat noch nicht mal geholfen. Habe mich bis jetzt mit Film gucken und Abwaschen abgelenkt, aber jetzt doch erstmal ne Tavor eingeworfen. Dauert etwas, bis sie wirkt, werde mich dann etwas hinlegen und danach leicht bedröhnt weiter den Film fucken, bis es Zeit für Zopiclon wird.
... link (4 Kommentare) ... comment
... older stories