Montag, 5. September 2016
Ley hüpft im Karree.
Aufregung.
Einfach nur das. Morgen geht es los. Ich weiß nicht, wie ich es überleben soll. Aufregung. Herzklopfen. Angst. Unwillen. Aber natürlich auch ein Wille. Ich will ja, ich weiß nur nicht, WIE es gehen soll. Nach all den Monaten AU hat sich doch eine gewisse Hoffnungslosigkeit angemeldet. Ich weiß nicht, wie ich die wieder loswerden soll. Aufregung. Nicht klar denken können. Peinlichkeit. Was denken eigentlich die Leute von mir. Was denke ich von mir. Ärger. Schon wieder Klinik, schon wieder Therapie, schon wieder das ganze. Mutlosigkeit. Traurigkeit. Ich dachte, ich wäre über den Berg, ich dachte, ich wäre das Schlimmste endlich los, aber so ist es nicht, ich bin immer noch am Anfang. Viele Wünsche. Aufregung. Wohin damit.

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Gaaanz tief durchatmen!
Die Leute denken nur das Beste von dir. Die Leute, die zählen, jedenfalls! :) Und die Leute, die du kennenlernen willst, die denken hoffentlich wohlwollend von dir, bzw. therapeutisch interessiert und im schlimmsten Fall denken sie routiniert gelangweilt ;). Die anderen Bekloppten sind wie überall anders auch mehr mit sich selbst beschäftigt, und du bist ja auch niemand, der sich schnell Feinde macht (anders als ich, der fette Sack mit der losen Zunge und der locker sitzenden Jogginghose, die eine traumatische Erinnerung nach der anderen triggert).
Und du, hör auf, dich über dich selbst zu ärgen!!! Bitte! :)

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Jajaja, ich weiß ja.
Ich bin nur so furchtbar nervös und es so leid und so durcheinander und so UAAAAAAAAHHHHH!

Und das mit der Jogginghose hab ich im Nachhinein eigentlich als ganz lustigen Zwischenfall in Erinnerung... bisschen gemein, aber ich muss lachen, wenn ich dran denke.

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Am Schluss ...
... ist es doch so, dass man dann "Angst" hat, wieder in den "Alltag" entlassen zu werden, wieder heimzufahren, oder?

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Manchmal vielleicht...
Aber ganz bestimmt nicht immer. Wenn es gut läuft, dann freut man sich, wieder in die Freiheit entlassen zu werden, und da weiterzuarbeiten, wo man in der Klinik angekommen ist. Das kann ich aus eigener Erfahrung bestätigen. Ich muss allerdings einräumen, dass ich Jahre später, wenn es mir schlecht ging, manchmal gedacht habe, alles, was ich bis dahin gemacht habe, ambulante Therapie und auch Klinik, sei völlig sinnlos gewesen. Aber von einem Klinik Aufenthalt die ultimative nachhaltige Heilung für den Rest des Lebens zu
erwarten, ist auch etwas unfair der armen Klinik gegenüber. ;)

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Ich hab ja auch ...
... Klinikaufenthalt, zwei Tage geschlossene Abteilung, Tagesklinik und ambulante Therapie hinter mir. Und die ein oder andere Selbst-Entlassung, wenns garnicht oder nicht mehr passte.
Aber die Angst vor der Entlassung und dem Alltag zu Hause beim/nach Klinikaufenthalt kenn auch ich, obwohl ich eher Einzelgänger und Eigenbrötler bin und den Hintergrund dafür nicht ganz verstanden habe.

Zwischenzeitlich glaub ich ja bei mir an keine Heilung mehr und versuch mich halt so irgendwie einzurichten, dass es einigermaßen passt.
Allerdings bin ich ja schon ein alter Sack und hab mein Leben gelebt, insofern sehe ich es nicht gaaanz so tragisch.


Atemtechnik, war auch mein erster Gedanke, als ich Heyley's Beitrag las. *lach*

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Atmen!
HeyLey ist eben gerade nicht die Ruhe in Person! Ich bin schon den halben Tag wie wild am Putzen und Aufräumen. Und der Scheiß-Koffer ist so schwer, ich weiß nicht, wie ich damit morgen quer durch Deutschland fahren soll.

Sicher hab ich auch jetzt schon Angst vorm Entlassenwerden. Klar. Ich hab ja vor allem Angst ;)

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Wenn Du "vor Allem Angst" hast, ...
... spricht das für Deine Phantasie und Vorstellungskraft.
Dumme Menschen haben keine Angst.
Insofern beweist Du somit Klugheit und Weitblick und vorausschauendes Denken, was "alles passieren kann".
Jetzt fehlt nur noch das Schräubchen zum zurückdrehen.

Oda so.
Irgendwiewas.

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Hey, Ley!
Ich wünsch dir, dass du möglichst "sortiert" in der Klinik ankommst, die Leute dort okay sind, und das Klinikpersonal weiß, was es tut und sich seiner Verantwortung bewusst ist! Kurz gesagt: Es soll eine viiieeel bessere Erfahrung werden, als wir sie meistens gemacht haben. Alles Gute für dich!

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Ach, ist das nett.
Vielen Dank euch allen! Ich hab die ersten vier Wochen Internetverbot, aber danach werde ich berichten!

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