Mittwoch, 19. Oktober 2016
Zwischenbericht: Ich und die anderen
heyley, 14:15h
Heute Krisengespräch am Tisch: Zwei der drei Mitessenden reden zu viel, unterbrechen sich gegenseitig, gestern musste eine aufstehen und weinen, weil sie sich so erdrückt fühlte. Der dritte Mitessende schlichtete heute Morgen beim Frühstück. Dann weinte meine freundliche Mitpatientin N., sie kommt einfach nicht klar. Und ich weiß, ich müsste mich davon abgrenzen, von den ganzen Fronten, die sich auftun, ich müsste einfach aufstehen und weggehen, wenn es mir zu viel wird. Aber irgendwie tut mir das dann Leid und ich bleibe trotzdem sitzen und höre es mir an.
Gestern gutes Zitat von der Musiktherapeutin:
Patient: "Manchmal möchte ich mich am liebsten erhängen."
Therapeutin. "Ach, das machen Sie mal nicht." Das würde ich euch gerne mitgeben.
Gestern gutes Zitat von der Musiktherapeutin:
Patient: "Manchmal möchte ich mich am liebsten erhängen."
Therapeutin. "Ach, das machen Sie mal nicht." Das würde ich euch gerne mitgeben.
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dreadpan,
Freitag, 21. Oktober 2016, 16:05
Ihr habt aber kleine Tische.
Da war bei mir in der Klinik aber mehr Action beim Frühstück. Anscheinend sind die bei euch noch empfindlicher, wenn die schon in der Kleinstgruppe am Rad drehen! Kleiner Tipp: Spring mal über deinen Schatten und lass die Heulsusen links liegen, anstatt dir das zusätzlich reinzuziehen und dann hinterher im Blog zu schreiben, du weißt, du müsstest....! ;) "Was muss, das muss!" und nicht "Was muss, darüber muss philosophiert werden!"
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rusalka,
Samstag, 22. Oktober 2016, 10:33
Ich hätte ihr einen Strick in die Hand gegeben und gesagt:" Tu's doch, jetzt gleich!" Das erspart den Krankenkassen viel Geld. Was passiert wäre ? Nichts.
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dreadpan,
Samstag, 22. Oktober 2016, 23:05
Erhängen ist immer problematisch
Schwierig, die richtige Fallhöhe einzustellen. Zu hoch, und der Kopp geht app, was man den Findern ja nicht unbedingt zumuten mag, nicht hoch genug und das Genick bricht nicht und man erstickt stattdessen qualvoll. Deswegen rate ich immer davon ab.
Lieber Sprengstoffgürtel und dann ab zu McDonalds! Vor allem, weil ich den Krankenkassen die Ersparnis eben nicht gönne und die so wenigstens noch ein paar Intensivstations-Aufenthalte bzw. mit etwas Glück sogar Invalidenrenten und behindertengerechte Wohnungseinrichtungen bezahlen müssen.
Lieber Sprengstoffgürtel und dann ab zu McDonalds! Vor allem, weil ich den Krankenkassen die Ersparnis eben nicht gönne und die so wenigstens noch ein paar Intensivstations-Aufenthalte bzw. mit etwas Glück sogar Invalidenrenten und behindertengerechte Wohnungseinrichtungen bezahlen müssen.
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heyley,
Sonntag, 23. Oktober 2016, 19:04
Er hat ja dann auch gehört
und gesagt, er will es doch nicht machen. Also alles halb so wild.
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